Der Besitzwunsch nach - zunächst nur - Arbeiten der Handwerkskünstler aus dem Erzgebirge im
Umkreis der Seiffener "Männelmacher" erweiterte sich später auf andere Herstellungsgebiete.
Grundsätzlich waren es aber immer figürliche Produkte aus Holz - oder Holz verwandtem Material -
mit volkskünstlerischer Herkunft wie zum Beispiel Maisstroh.
Dies weist Karl Rüdiger als einen mehr systematischen Sammler mit klar abgegrenztem Sachgebiet
aus. Er hat allerdings nie den Ehrgeiz besessen, die vollständige Produktpalette
eines Herstellers zu besitzen oder als Sammlungsbeitrag zu belegen.
Thematisch zusammenhängende Szenarien oder Tableaus wollte er aber schon gerne
besitzen wie etwa den <Historischen Bäckerzug >von Walter Werner.

Tschechien, Maisstrohpuppe, Wasserträgerin
mit Kind, H 110 mm
Karl Rüdiger sammelte, was ihm gefiel, was ihn formal ansprach oder was er in gestalterischer
Hinsicht als gut gelungen angesehen hat. Es kommt also eine Auswahl zusammen, die vor allem
subjektiven Kriterien folgt. Bei dieser Art des Sammelns haben sich allerdings mit der Zeit
Schwerpunkte heraus gebildet. Und so gibt es denn Belegexemplare für verschiedene
und unterschiedliche Gestaltungsweisen, Themen, Hersteller und Werkstätten.
Ein von ihm zunächst unbeabsichtigter Nebeneffekt, den er aber, einmal erfreut bemerkt,
dann auch bewusst weiter verfolgt hat.

Erzgebirge, Bergmannskapelle, H 66 mm

Erzgebirge, Musikkapelle von Günter Reichelt,
H bis 76 mm

Erzgebirge, Werkstatt Leichsenring,H 79,8 mm
Musikanten aus dem Szenarium Mettengänger

Erzgebirge, Bauernkapelle von Richard Glässer,
H 50 -70 mm

Berchtesgaden, Grobschnitzerei, Bauernkapelle,
H 74 mm

Matrosenkapelle, H 48 - 64 mm

Tirol, Musikkapelle, H 50 - 60 mm
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